Beim Downhill gibt es keine Gnade – bei der Veranstaltung ‚Red Bull Crashed Ice‘ gilt: wer bremst, verliert. Vorbereitungen hierfür laufen die ganze Saison.
Es besteht ein großer Unterschied zwischen gut sein und der Beste sein. Eine Menge harte Arbeit, die richtige Art des Trainings mit ausgeglichener Erholung und eine sorgfältige Vorbereitung sind erforderlich, um die Spitze des Rankings im sogenannten Ice Cross-Downhill zu erreichen.
Der Finne Antti Tolvanen gehört zu den Besten. Während der Qualifikation in Marseille, dem Saison-Auftakt der Extremsportart in Frankreich, war Tolvanen geladen. „Ich war nicht dort, um mich auszuruhen. Generell lief es gut, aber ich war vor dem Rennen am Samstag durch die zeitintensive und energieraubende Vorbereitung ein wenig müde„, erzählt uns Tolvanen. Der Rennablauf in Marseille war hektisch und durch frühes Aufstehen und Trainingseinheiten am späten Abend gekennzeichnet. Vor allem letzteres neigt dazu, die Regeneration zu verzögern.
Je näher man dem Renntag kommt, umso größer sind Vorfreude und Anspannung zugleich. In diesem Zustand gibt es jedoch weniger Raum zum Regenieren. Daher ist es notwendig, unnötigen Ablenkungen aus dem Weg zu gehen und sich auf jene Dinge zu konzentrieren, welche tatsächlich für eine gute Leistung benötigt werden. Die Atmosphäre vor Ort, Blitzlicht und eine Vielzahl an Besuchern bringen zusätzlichen Stress und Druck mit sich. Obwohl Tolvanen sich direkt vor dem Rennen müde gefühlt hat, war er zum ersten Mal völlig verletzungsfrei.
Im Ice Cross-Downhill haben jedoch viele Variablen Einfluss auf den Verlauf des Rennens. Das Vorbereitetsein auf jedes Szenario ist nicht realistisch. So fiel Tolvanen zum Beispiel durch die Hand eines Mitbewerbers, wodurch er das Gelichgewicht verlor, auf Rang 28.
Die Ice Cross-Downhill Saison ist durch eine Vielzahl nacheinander stattfindender Wettkämpfen gekennzeichnet. Durch das Reisen von Ort zu Ort werden Pausen zur Seltenheit. Am Wettkampftag muss die Leistungsbereitschaft jedoch auf dem Höchststand sein und abrufbar sein.
Der menschliche Körper ist ein äußerst kluges Instrument und mit dem Einsehen und Interpretieren von Herzfrequenz-Daten kann man wichtige Rückschlüsse über Training und Regeneration ziehen. Durch Firstbeats Analyse der Herzratenvariabilität (HRV), hat Tolvanen wertvolle Informationen über den erfolgreichen Effekt von individuellen Trainingseinheiten erhalten.
Die HRV-Analyse ist des Weiteren von Nutzen in der Nacht. Miikka Jouhkimainen, ein weiterer Finne im Ice Cross-Downhill, erklärt: „Ich schlafe derzeit viel besser. Firstbeat hat mir geholfen, die Qualität meines Schlafes zu überwachen. Zum Beispiel bin ich mir nun bewusst, wann ich trainieren sollte und wann nicht.“
Ice Cross-Downhill ist ein heikler Sport, der Athlet muss mental in erstklassiger Form sein, bevor er an die Startlinie treten kann. Eine gesunde Einstellung und Selbstvertrauen können dabei helfen, eventuelle Ablenkungen während des Rennens auszublenden. Tolvanen ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Rückschlag auch in positive Energie umgewandelt werden kann: „Das Missgeschick im Rennen in Marseille hatte mich ziemlich runtergezogen. Schließlich war ich nah dran, zum ersten Mal unter die besten 16 zu kommen. Also gehe ich hungrig und auch etwas gereizt in das Rennen beim Red Bull Crashed Ice in Jyväskylä.
In jedem Spitzensport machen oft Centimeter oder Millisekunden den Unterschied zwischen Gewinner und Verlierer – eine denkbar schmale Grenze. Tolvanen eröffnet, dass er großen Respekt vor den besten Läufern hatte, aber jetzt nicht mehr. Ein neues Selbstbewusstsein hat Platz in seinem Kopf genommen: „Wenn mein Lauf großartig ist, dann weiß ich, dass ich jeden schlagen kann„, schließt er.
Titelbild: Andreas Schaad / Red Bull Content Pool
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