Das Eishockeyteam Jokerit aus Helsinki wechselte in der Saison 2014/15 von der finnischen SM Liiga in die Kontinentale Hockey-Liga (KHL). Ein extremer Reiseplan stellt dadurch ganz neue Anforderungen an jeden Spieler und das gesamte Team. Das Firstbeat Sports System ist bei der Vorbereitung und Bewältigung dieser Herausforderung ein entscheidender Teil.

Mit dem Wechsel zur KHL hat die Belastung durch Reisen- und Spielpläne bei den Jokerit aus Helsinki völlig neue Dimensionen angenommen: „Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass wir Auswärtsspiele hintereinander bestreiten werden. Wir haben uns dementsprechend vorbereitet, um die Spieler in einem guten körperlichen Zustand zu haben und uns diesen extremen Belastungen erfolgreich zu stellen“, erklärt Cheftrainer Erkka Westerlund. Das Firstbeat Sports System trägt entscheidend zu diesen Vorbereitungen bei: „Durch Firstbeat haben wir jetzt die Möglichkeit, wirklich fit und ausgeruht in die entscheidenden Spiele zu gehen“, sagt Westerlund weiter.

Jokerit verwendet das Firstbeat Sports Team System, um die Regeneration und die Trainingsbelastung während der gesamten Saison zu überwachen. Das System stellt dem Trainerteam Informationen zum körperlichen Zustand jedes Spielers zur Verfügung. Dadurch werden die Reisen so organisiert, dass die Spieler genügend Zeit haben, um die Regeneration zu optimieren. Außerdem zeigen die Messungen der Saisonvorbereitung bereits die bevorstehenden Herausforderungen, wenn es um die Balance von Trainingsbelastung und Regeneration geht – bei den extremen Voraussetzungen der KHL ein wahrer Drahtseilakt.

Da die Auswärtsspiele als Tour angetreten und teils immense Distanzen zurückgelegt werden müssen, spielt die Optimierung der Regeneration eine wichtige Rolle bei der Planung. Das Team bleibt in der finnischen Zeitzone während des ersten Spiels, obwohl manchmal bis zu drei Stunden Zeitdifferenz bestehen. Mit Firstbeat kann an dieser Optimierung gearbeitet werden, „um die Spieler auch erfolgreich in das zweite, dritte und vierte Spiel zu führen“, begründet der Cheftrainer.

Bei der Regeneration bestünden eindeutig individuelle Unterschiede zwischen den Athleten. „Anhand der Daten konnten wir erkennen, dass typischerweise die Regeneration nach einem Abendspiel um ca. 3 Uhr Früh begann. Jedoch konnte auch anhand der objektiven Daten von Firstbeat festgestellt werden, dass bei einigen Spielern der Regenerationsprozess erst um ca. 5-7 Uhr am Morgen begann“.

Doch nicht nur das Training und die Spiele stehen im Fokus der Trainer. Die Spieler verbringen normalerweise 4 Stunden mit der Mannschaft und das Interesse daran, wie sich die verbleibenden 20 Stunden auf den Körper der Athleten auswirken, ist groß. „Wir erwarten professionelles Verhalten, Motivation und Leadership von jedem Spieler, 24 Stunden täglich“, sagt Westerlund. Beim 24-Stunden-Monitoring von Firstbeat geht es dem Trainerteam jedoch nicht um eine ständige Kontrolle in allen Lebenslagen. Sie haben die Gesundheit des Athleten im Auge: „Wir hoffen, dass die Spieler individuelle Wege lernen, um ihre Regeneration zu steigern und nach dem Spiel schneller einschlafen zu können“, erklärt er.

Das Monitoring mit dem Firstbeat Sports System unterstützt die Eishockeyspieler aus Helsinki aktiv bei der Überwachung der Regeneration und der Trainingsbelastung – entscheidende Größen bei den außergewöhnlichen Anforderungen, welche die KHL an Spieler, Team und Trainer stellt. Während ihrer ersten Auswärtsspiel-Tour gewann das Team um Erkka Westerlund alle vier Spiele.

Studie von Tomas Westerlund: Stress and Recovery of Players in KHL
Original-Texte: Jokerit Helsinki, Helsingin Sanomat