Sie wissen natürlich, dass Training gut für Ihren Körper ist. Wahrscheinlich haben Sie aber auch schon festgestellt, dass Ihre Stimmung nach dem Training häufig auch besser ist.
Das ist nicht nur ein Bauchgefühl. Mehr und mehr wissenschaftliche Evidenz zeigt, dass die richtige Menge an Training die Stimmung und die mentale Gesundheit verbessern kann.
Eine der größten Studien dieser Art wurde vor Kurzem im The Lancet Psychiatry Journal veröffentlicht. Basierend auf 1,2 Millionen Menschen, die Angaben zu ihrem Aktivitätslevel und ihrer mentalen Gesundheit gemacht haben, legt diese Studie nahe, dass regelmäßiges Training schlechte mentale Gesundheit verbessern kann.
Studienteilnehmer, die regelmäßig trainierten, hatten im Schnitt etwa 1,5 weniger „schlechte Tage“ pro Monat als Teilnehmer ohne Training. „Schlechter Tag“ bedeutet dabei, dass ein Teilnehmer von einer „nicht guten mentalen Gesundheit“ aufgrund von Stress, Depression oder emotionaler Probleme berichtete.
Mehr Training ist nicht immer besser
Es kommt – wie so oft – auf die Dosis an. Nicht nur fehlendes Training ist schädlich für die mentale Gesundheit. Zu viel Training ist ebenfalls schlecht. Die Studie zeigte, dass mehr als 23 Mal pro Monat zu trainieren ebenso wie Trainingseinheiten, die länger als 90 Minuten sind, mit schlechterer mentaler Gesundheit assoziiert werden.
Mehr als 3 Stunden am Tag zu trainieren ist schlechter für die mentale Gesundheit, als gar nicht zu trainieren.
Der Studie zufolge ist die „optimale Dosis“ 45-minütige Trainingseinheiten an 3-5 Tagen die Woche. Das ist ein ziemlich gutes „Trainingsrezept“ für viele von uns, nicht nur für die mentale, sondern für die allgemeine Gesundheit.
Einzigartiger Körper, einzigartiger Geist
Aber: es ist nicht immer so einfach. Studien generalisieren und zeigen das „große Ganze“ und Durchschnittswerte. In der echten Welt sind wir alle Individuen mit einem einzigartigen Körper und Geist.
Genug ist eben doch genug. Hohe Trainingsbelastungen und harte Workouts sind nötig, wenn Sie ambitionierte Trainingsziele haben. Um Langzeitziele zu erreichen, muss die Belastung jedoch mit der richtigen Regeneration ausgeglichen werden. Es geht darum, nach und nach Routinen aufzubauen und genau die Balance zu finden, die für Sie persönlich richtig ist.
An diesem Punkt kann Firstbeat helfen. Mit Firstbeats Trainingsbelastung wird der Effekt der wöchentlichen Trainingsaktivitäten aufgeschlüsselt. Das hilft dabei, den Gesamteinfluss Ihrer Anstrengungen zu verstehen und liefert die Einsichten, die Sie brauchen, um ein optimales Trainingslevel zu finden. Sie können genau sehen, wenn Sie zu hart, oder aber nicht hart genug trainieren.
Obwohl sich die Trainingsbelastung auf den physiologischen Effekt des Trainings konzentriert, kann er auch ein hilfreiches Tool für die mentale Gesundheit sein.
Körper und Geist stehen immer in Verbindung und gehen oft Hand in Hand. Sie fühlen sich vielleicht demotiviert oder niedergeschlagen, doch alles was Sie brauchen, ist ein kurzer Lauf oder ein inspirierendes Tanztraining. Oder aber Sie quälen sich durch ein hartes Training, obwohl Sie sich schwerfällig und steif fühlen und sind danach auch eher weniger energetisch. Erholung wäre in diesem Fall wohl die bessere Lösung gewesen – für Körper und den Geist.
Stress kann gemessen werden
Stress wird häufig als mentale oder emotionale Belastung empfunden, ist jedoch ein physiologisches Phänomen. Es kann durch die Analyse der Aktivität Ihres autonomen Nervensystems auch gemessen und quantifiziert werden.
Mit dem Firstbeat „Täglicher Stress & Erholung“-Feature können Sie einfach Stress und Erholung während des Tages erkennen und lernen, wie Ihr Körper auf die Herausforderungen des Alltags reagiert. Sie können sehen, ob Ihr abendlicher Lauf Ihren Schlaf negativ beeinflusst hat, oder ob Yoga genau das richtige für Sie zum Stressabbau ist.
Das beste Training ist Ihr Lieblingstraining
Die Studie hob außerdem einige Details zu verschiedenen Trainingsarten hervor.
Alle Arten von Training – und physische Aktivität im Allgemeinen – wurde mit verbesserter mentaler Gesundheit assoziiert, wobei Mannschaftssport, Radfahren, Aerobic und Training im Fitnessstudio den größten positiven Effekt hatten.
Eine andere Studie kam zu ähnlichen Ergebnissen. Sie zeigte, dass aktivere Menschen auch glücklicher waren – vor allem waren sie glücklicher in den Momenten, in denen sie aktiver waren.
Das sind natürlich gute Nachrichten. Sie müssen keinen Marathon oder auch nur 10 Kilometer laufen, um sich besser zu fühlen. Jeder kann seinen eigenen Weg finden, sich zu bewegen und dabei die eigene Gesundheit – mental und physisch – verbessern.
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